Rezension - Die rote Königin

Name: Die rote Königin

Autorin: Victoria Aveyard
Verlag: Carlsen
Genre: Dystopie
Reihe: Die Farben des Blutes
Band: 1
Erscheinungsdatum: 28.05.2015
Seiten: 512
Preis: gebunden: 19,99
           Taschenbuch: 14,99




Rot oder Silber – Mares Welt wird von der Farbe des Blutes bestimmt. Sie selbst gehört zu den niederen Roten, deren Aufgabe es ist, der Silber-Elite zu dienen. Denn die – und nur die – besitzt übernatürliche Kräfte. Doch als Mare bei ihrer Arbeit in der Sommerresidenz des Königs in Gefahr gerät, geschieht das Unfassbare: Sie, eine Rote, rettet sich mit Hilfe besonderer Fähigkeiten! Um Aufruhr zu vermeiden, wird sie als verschollen geglaubte Silber-Adlige ausgegeben und mit dem jüngsten Prinzen verlobt. Dabei ist es dessen Bruder, der Thronfolger, der Mares Gefühle durcheinander bringt. Doch von jetzt an gelten die Regeln des Hofes, Mare darf sich keine Fehler erlauben. Trotzdem nutzt sie ihre Position, um die aufkeimende Rote Rebellion zu unterstützen. Sie riskiert dabei ihr Leben – und ihr Herz...

Die Autorin schafft eine düstere und dystopische Welt in ihrem Buch. Es gibt zwei Gruppen, welche sich nicht direkt anfeinden, aber man weiß, dass sich beide nicht mögen. Denn die einen, die Silbernen, fühlen sich den Roten überlegen und wollen sich nicht auf sie herabbegeben, während die Roten, die Arbeiter sich ausgenutzt fühlen und ihrer Meinung nach es nicht verdient haben, so behandelt zu werden, als wären sie irgendwelche Werkzeuge. Da der Anfang des Buches noch im Dorf von Mare spielt, dachte ich anfangs es würde in der `Vergangheit`spielen, aber als Mare dann bei dem König im Schloss lebt, wird einem allmählich bewusst, dass diese Geschichte sehr wohl in der Zukunft spielt, aber diesen Luxus sich nur die Silbernen leisten können. Ich finde die Idee mit dem verschiedenfarbigen Blut außerdem auch nochmal sehr interessant. Denn Mare muss eine Silberne spielen und man weiß wenn sie verletzt wird, werden alle sehen, dass sie doch eine Rote ist und das darf nicht passieren. Natürlich hat die Autorin dann immer Situationen reingebracht, wo Mare kurz davor war aufzufliegen, was die Spannung noch einmal verstärkt hat.




Mare ist eine meine Meinung nach sehr sympathische Protagonistin. Durch die Ich-Perspektive konnte man sehr gut ihre Handlungen nachvollziehen, da man immer mitbekommen hat, was sie zu diesem Zeitpunkt gedacht hat. Obwohl ihre Lage im Schloss aussichtslos war und sie eigentlich auch selbst wusste, dass sie da nicht mehr raus kommt, hat sie trotzdem versucht irgendetwas dagegen zu tun. Allein  de Tatsache, dass sie sich der Scharlachroten Garde, einer Rebellengruppe, angeschlossen hat beweist ihren Mut und wie sehr sie sich für ihre Leute einsetzt. Das habe ich sehr an ihr bewundert, denn wenn das rausgekommen wäre, wäre sie gestorben und was für sie noch viel schlimmer wäre, ihre Familie wahrscheinlich gleich mit.

Neben Mare gibt es noch Cal und Maven, die beiden Königssöhne. Sie sind wie Tag und Nacht und trotzdem habe ich beide auf ihre eigene Art und Weise gemocht, trotz ihrer Macken. Obwohl sie so unterschiedlich sind, haben beide die Gabe mit Feuer umzugehen. Im Laufe des Buches hat man immer wieder gemerkt, wie Mare mit sich gekämpft hat, da sie sich zwischen den Beiden nicht entscheiden konnte und ich muss zugeben, dass es mir genau so erging. Das ging so bis zum Ende des Buches, als eine krasse Wendung kam und ich diesen Verrat niemals erwartet hätte.




Der Schreibstil von Victoria ist angenehm und flüssig. Ich wurde von der ersten Seite an gefesselt und wollte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Zudem hat sie eine Welt geschaffen, die einfach so faszinierend und vor allem gut durchdacht ist. Ich habe keinen einzigen Aussetzer an dieser Welt zu machen, da einfach alles perfekt zusammenpasst.




Die rote Königin ist eine gelungener Auftakt eine spannenden und faszinierenden Trilogie. Dieses Buch ist für jeden Jugendlichen und Erwachsenen bestens geeignet, da es fesselnd von Anfang bis zum Ende ist und es sich trotz seiner 500 Seiten meine Meinung nach nicht in die Länge zieht. Ich habe jede Minute, die ich mit diesem Buch verbracht habe genossen. Eine absolute Leseempfehlung!









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